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2003-09-24

Erstlinge - Internationales wissenschaftliches Kolloquium des Kleist-Archivs Sembdner

Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn
Pressemeldung Nr. 92/24.9.2003
(Sie finden diese und fr�here Pressemeldungen unter www.kleist.org/presse)
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Erstlinge - Internationales wissenschaftliches Kolloquium des Kleist-Archivs Sembdner
Heilbronn, 10. Oktober 2003
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Pressemeldung mit der Bitte um Bekanntgabe
Zugleich Einladung mit der Bitte um Berichterstattung
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�berblick
1. Die "harten Daten"
2. Die Themenstellung
3. Der Ablauf (Zeitplan)
4. Details
5. Journalistischer Gebrauchswert
6. Bildmaterial
7. Der Tagungsband
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1. Die "harten Daten"

Erstlinge
Goethe � Schiller � H�lderlin � Kleist
Musil � Benn � Kafka
Internationales wissenschaftliches Kolloquium des Kleist-Archivs Sembdner Heilbronn (Direktor: G�nther Emig) in Verbindung mit den Herausgebern der "Brandenburger Kleist-Ausgabe", Dr. Roland Reu� und Dr. Peter Staengle
10. Oktober 2003, Heilbronn, Konzert- und Kongre�zentrum Harmonie
Infos und Teilnahmebedingungen unter www.kleist.org/erstlinge
Kontaktadresse siehe Impressum am Ende dieser Mail.

2. Die Themenstellung

Im November 1802, mit eingedrucktem Datum 1803, mithin vor 200 Jahren erschien in "Bern und Z�rch" bei Heinrich Gessner das Trauerspiel "Die Familie Schroffenstein". Der anonyme Autor, Heinrich von Kleist, zu diesem Zeitpunkt gerade Mitte 20, mag in den Augen einer auf finanzielles Auskommen orientierten Umwelt als ? na, sagen wir: noch entwicklungsf�hig gegolten haben. Seiner Familie empfahl er: "Auch tut mir den Gefallen und leset das Buch nicht. [...] Es ist eine elende Scharteke". Und strich diesen Satz so durch, da� er lesbar blieb.
Ist das der Einstieg in das, was wir heutzutage Literaturbetrieb nennen? Die typische "Erstlings"-Situation? Und wohnt solchen Anf�ngen der ber�hmte "Zauber inne, der uns besch�tzt und der uns hilft, zu leben", wie es in einer albumtauglichen Gedichtzeile eines vielgelesenen Autors hei�t?
Dieser Fragestellung geht das Kleist-Archiv Sembdner (Heilbronn) - mit tatkr�ftiger Unterst�tzung der Herausgeber der "Brandenburger Kleist-Ausgabe" - am Beispiel von sieben Dichtern nach: vier Autoren aus der "klassischen Zeit" (Zeitraum 1773-1803 = 30 Jahre = eine Generation), drei Autoren der "Moderne" (das aufregende Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg).
Die Referenten wurden ermuntert, "k�hne Thesen und publikumswirksame Formulierungen zu wagen und sich gern auch im Essayistischen zu bewegen sowie die Themenstellung so frei und grenz�berschreitend sehen zu wollen, wie dies bei den sonstigen sehr trockenen Wissenschaftsveranstaltungen nicht immer der Fall ist". F�r den geplanten Tagungsband gilt: "Fu�noten im Kolloquiumsband lassen sich wohl nicht vermeiden - sei's drum; wir leben damit."

3. Der Ablauf (Zeitplan)

9 Uhr
Priv.-Doz. Dr. Christoph Wei� (Mannheim)
Johann Wolfgang Goethe: G�tz von Berlichingen mit der eisernen Hand (1773)

10 Uhr
Prof. Dr. Norbert Oellers (Bonn)
Friedrich Schiller: Die R�uber. Ein Schauspiel (1781)

11 Uhr
Prof. Dr. Wolfram Groddeck (Basel)
Friedrich H�lderlin: Hyperion oder der Eremit in Griechenland (1797-1799)

12 Uhr
Priv.-Doz. Dr. Roland Reu� (Heidelberg)
Heinrich von Kleist: Die Familie Schroffenstein. Ein Trauerspiel in f�nf Aufz�gen (1803)

14 Uhr
Prof. Dr. Enrico De Angelis (Pisa)
Robert Musil: Die Verwirrungen des Z�glings T�rle� (1906)

15 Uhr
Prof. Dr. Joachim Dyck (Bremen)
Gottfried Benn: Morgue und andere Gedichte (1912)

16 Uhr
Prof. Dr. Georg Guntermann (Trier)
Franz Kafka: Betrachtung (1913)

Diskussionsleitung: Dr. Peter Staengle (Heidelberg)
Tagungsleitung: G�nther Emig (Kleist-Archiv Sembdner)

4. Details

Tagungsort: Heilbronn, Konzert- und Kongre�zentrum Harmonie, Konferenzraum
Vortragsdauer: jeweils ca. 20 bis 30 Minuten. Anschlie�end Diskussion und/oder Kaffeepause. Jeweils p�nktlicher Beginn des n�chsten Vortrags zur vollen Stunde.
Teilnahmegeb�hr: keine. Es wird jedoch um eine freiwillige Spende zur Unkostendeckung gebeten. Eine "diskrete" Kasse ist aufgestellt.
Wegen des beschr�nkten Platzangebots wird um Voranmeldung gebeten. Spontanteilnahme nur im Rahmen der r�umlichen Gegebenheiten m�glich!
Tagungstelefon (Anrufbeantworter): 0177-666 2643

5. Journalistischer Gebrauchswert (m�gliche "Aufh�nger" f�r Ihre Berichterstattung)

a) "Jubil�ums"-Aspekt (Kleists "Erstling" vor 200 Jahren erschienen und: Der Tagungstermin 10. Oktober ist zuf�llig auch noch einer der beiden m�glichen Kleist-Geburtstage - wobei wir im letzten Jahr den 18. Oktober gefeiert haben...)
b) Auf der zeitgleich stattfindenden Internationalen Frankfurter Buchmesse wird wohl auch so mancher "Erstling" das Licht der literarischen �ffentlichkeit erblicken. Wie sieht die Situation von literarischen Deb�tanten heute aus?
c) Die unerwarteten Erfolge wie "Vom Winde verweht" oder "Schlafes Bruder" oder was Ihnen sonst spontan einf�llt.
d) Klar, die Veranstaltung selber.

6. Bildmaterial

Falls Sie etwas brauchen, versuchen wir zu helfen. Kontaktm�glichkeiten siehe Impressum.
Das Plakat mit den Unterschriften-Faksimiles der behandelten Autoren finden Sie als frei verwendbare pdf-Datei unter www.kleist.org/erstlinge.

7. Der Tagungsband

Der Tagungsband soll zeitnah zum Kolloquium als Band 3 der Reihe "Heilbronner Kleist-Kolloquien" ver�ffentlicht werden. Vorbestellungen sind erbeten. Auslieferung sofort nach Erscheinen mit Rechnung. Ladenpreis: ca. 20 Euro.
(In der Reihe "Heilbronner Kleist-Kolloquien" sind bisher erschienen als Band 1: K�thchen und seine Schwestern. Frauenfiguren im Drama um 1800. 20 Euro, und: als Band 2: Erotik und Sexualit�t im Werk Heinrich von Kleists. 20 Euro)
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Impressum: Kleist-Archiv Sembdner � Direktor: G�nther Emig � Berliner Platz 12 (Theaterforum K3) � D-74072 Heilbronn � E-Mail: kleist@kleist.org � Fax (07131) 56-3699 � Tel. (07131) 56-2668 � Internet: www.kleist.org

2003-09-14

DEKADENZ und ASKESE

DEKADENZ & ASKESE

Wir, das Tiroler Literaturmagazin Cognac & Biskotten, suchen f�r unsere im November 2003 erscheinende Ausgabe Nummer 18 literarische Texte (Prosa und Lyrik) zum Thema Dekadenz & Askese. Als Honorar erhalten die AutorInnen ein Belegexemplar.

Alles ist erlaubt, sofern
a.. es sich um einen literarischen Text handelt
b.. der Text nicht l�nger als 5 Seiten (Zeilenabstand: 1,5; Schriftgr��e: 12pt) ist
c.. Dekadenz und/oder Askese in irgendeiner Form verarbeitet werden
d.. der Text bis sp�testens 15. Oktober 2003 bei uns eintrifft
email: redaktion@cobi.at

Die folgenden Zeilen sollen auf das Thema einstimmen, die AutorInnen aber keinesfalls in eine bestimmte Richtung lenken. Wie gesagt: Alles ist erlaubt, sofern...

DEKADENZ
Einzig der Rausch z�hlt! Mein Name ist Baudelaire, mein Name ist D?Annunzio, mein Name ist Ich, Ich, Ich. Sollen die Sitten verfallen, die Kultur niedergehen und mit ihr das ganze Abendland ? in einer einzigen �berreifen, verfeinerten, �beraus sinnlichen und �beraus geistigen Geste sch�pfe, schreibe, erschaffe ich das sch�nste, m�chtigste, hervorragendste Nichts.

ASKESE
Verzichte. Entsage und m��ige dich. Faste. �be Enthaltsamkeit und lebe keusch. Z�chtige dich. Tue Bu�e, nimm die Armut freudig an. Kein Gen�sse: aber Weisheit, Sittlichkeit, Verwirklichung, Vollkommenheit.

2003-09-09

Sylt-Quelle Literaturstipendium Inselschreiber 2004

Kulturaustausch zwischen Sylt und Java:
Sylt-Quelle Literaturstipendium Inselschreiber 2004
in Zusammenarbeit mit
indonesischem Literaturfestival


Dichten auf Sylt und Denken auf Java, Dichten auf Java und Denken auf Sylt ? der Sylter Verein ?weihstein-internationale Kunstprojekte? schafft auch in diesem Jahr neue R�ume zum Schreiben. Mit der Ausschreibung des 4. Sylt-Quelle Literaturstipendiums Inselschreiber geht der bundesweit einmalige Kulturaustausch in Zusammenarbeit mit internatonalen Schriftstellerorganisationen in die n�chste Runde. Wurde der begehrte F�rderpreis f�r deutschsprachige Autoren in Kooperation mit dem s�dafrikanischen Schriftstellerverband SAWFed vergeben, wird der Inselschreiber 2004 gemeinsam mit dem internationalen Literaturfestival ?Puisi Internasional? in Indonesien ausgelobt. Das Stipendium umfasst zehn Wochen Inselaufenthalt, davon acht Wochen auf Sylt und zwei Wochen auf der Insel Java. Kostenfreies Wohnen in einem komfortablen 2-Zimmer Apartment auf dem reizvollen Gel�nde der Sylt-Quelle sowie kostenfreies Wohnen auf Java sind Bestandteil des Stipendiums, ebenso eine einmalige Zuwendung von 5000 Euro und der Flug von Deutschland nach Jakarta und zur�ck.
Inselschreiber 2003 ist der ist der 39j�hrige Schriftsteller Feridun Zaimoglu. In den Vorjahren ging das Stipendium an den Schriftsteller und Dramatiker Moritz Rinke und die Schriftstellerin Ter�zia Mora.

Um den Inselschreiber bewerben kann sich jeder deutschsprachige Autor, der bereits in Buchform publiziert hat, unabh�ngig von Alter, Wohnsitz oder Staatsangeh�rigkeit. Der Bewerbung beizuf�gen sind ein Lebenslauf und ein Essay oder einer Kurzgeschichte von ca. zwei DINA4-Seiten L�nge.

Thema 2004: Gezeitenwechsel

�ber die Vergabe des ?Sylt-Quelle Literaturstipendiums? entscheidet eine unabh�ngige Jury in einem zweistufigen Auswahlverfahren. Bewerbungsschluss f�r den Inselschreiber 2003 ist der 15. November 2002. Der Preistr�ger/die Preistr�gerin wird Mitte Dezember bekannt gegeben.

Einsendungen ? nur als Brief oder e-mail ? an folgende Adresse:
Weihstein ? internationale Kunstprojekte
Stichwort: Inselschreiber
Hafenstrasse 1
D-25980 Rantum/Sylt
e-mail: bewerbung@inselschreiber.de
Telefon:+49-4651-92033

F�r weitere Informationen: Indra Wussow 04651-92033

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