Das Literaturmagazin Macondo sucht Beitr�ge f�r die neunte Ausgabe zum
Thema "Flucht".
Clint Eastwood floh von Alcatraz, Kurt Russel aus L.A., Tony Curtis
und Sidney Poitier in Ketten? Oder aber, schlie�lich ist Macondo ein
Literaturmagazin: Der Graf von Monte Christo und der Mann mit der
eisernen Maske entfliehen ihren dunklen Verliesen, sieben Gefangene in
Anna Seghers' Das siebte Kreuz wagen die Flucht aus einem weitaus
realeren Grauen. Viele Autoren und Leser fl�chten sich in Utopien, bis
in Antiutopien die Helden wiederum die Flucht antreten - wie Margret
Atwoods Report der Magd Desfred aus dem diktatorischen Staat, der sie
als Reproduktionssmaschine missbraucht oder der Feuerwehrmann Guy
Montag in Ray Bradburys Fahrenheit 451, der aus einer Welt ohne B�cher
flieht. St�ndlich, min�tlich, sind Menschen auf der Flucht. Auf dem
Schulhof wird Fangen gespielt - und wer nicht schnell genug wegkommt,
wird vom Lehrer beim Rauchen erwischt. Die einen sind auf der Flucht
vor der Polizei, die anderen auf der Flucht vor ihren fr�heren
Komplizen. Menschen sind auf der Flucht vor dem Elend, vor dem
sicheren Tod. Menschen lassen sich in stickige Container zw�ngen, nur
um dann fernab der Heimat von hirnlosen Herrenmenschen durch
Fu�g�ngerzonen gejagt zu werden. Es werden Tunnel gegraben und
Flugger�te gebaut. Doch es gibt auch die Flucht vor der Realit�t und
dem Alltag, der Drang nach Urlaub, der Traum vom Auswandern,
Aussteigen, die Flucht in den Alkohol.
Wir suchen Texte und Fotos, die sich kreativ mit dem Thema
auseinandersetzen, die bei der Interpretation auch um die Ecke denken.
Im Umgang mit dem Thema sind weder den AutorInnen noch den
FotografInnen inhaltliche oder formelle Schranken auferlegt.
Je AutorIn werden (auch bei Lyrik!) h�chstens f�nf Texte gelesen, die
maximale L�nge betr�gt 35.000 Anschl�ge. Fotos sollten m�glichst
Schwarz/Wei� oder sehr kontrastreich sein. Eine Kurzbiographie sollte
beigef�gt werden. Die R�cksendung der Texte und Fotos ist nur gegen
R�ckporto m�glich; eine individuelle Beurteilung kann nicht erfolgen.
Der Einsendeschluss zum Thema "Fluchten" ist der 31. M�rz 2003
Einsendungen und Anfragen an den Verlag im Laerfeld (siehe oben)
Wir beantworten gerne Anfragen per E-Mail, bitten aber darum, von
Texteinsendungen auf elektronischem Weg abzusehen.
Frank Schorneck
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