LiBeraturpreis 2007 geht an Michelle de Kretser
Frankfurt/Main, 23.07.2007 ? Der diesj�hrige LiBeraturpreis geht an die australische Schriftstellerin Michelle de Kretser. Sie wurde ausgezeichnet f�r ihren Roman ?Der Fall Hamilton? (Klett-Cotta). Die Jury lobte besonders den innovativen Reichtum der Sprache, den Witz und die detaillierte Beobachtungsgabe de Kretsers, mit denen die Autorin den Leser auf eine Reise in eine ferne Welt mitnimmt.
In dem Roman schildert Michelle de Kretser einen historischen Kriminalfall auf Ceylon, die Ermordung eines englischen Plantagenbesitzers. Im Zuge der Ermittlungen enth�llt der in England ausgebildete einheimische Ermittler Stanley Obeysekere nach und nach die wahren Hintergr�nde, die in den politischen Machenschaften der Kolonialgesellschaft verborgen sind. Damit gelingt es ihr, gleichzeitig einen spannenden Krimi zu schreiben und die historischen Verwerfungen aufzuzeigen, die bis heute im Konflikt von Tamilen und Singhalesen ihren Ausdruck finden.
Die in Sri Lanka geborene Schriftstellerin kam 1972 als 14j�hrige nach Australien. Nach ihrem Studium unterrichtete Sie Literaturwissenschaft an den Universit�ten in Melbourne und Montpellier und etablierte den Reisef�hrerverlag Lonely Planet in Paris. Bislang hat sie zwei historische Romane sowie eine Sammlung von erotischen Reisegeschichten ver�ffentlicht. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Commonwealth Writers Prize f�r die Region S�dostasien/S�dpazifik ausgezeichnet.
Informationen zu Leben und Werk der Autorin sowie ein Photo in Druckqualit�t finden Sie unter www.liberaturpreis.org.
Der LiBeraturpreis wird am 7. Oktober um 16 Uhr in der Christuskirche in Frankfurt verliehen.
Die Initiative LiBeraturpreis ist 1987 aus der Arbeit des �kumenischen Zentrums Christuskirche in Frankfurt am Main erwachsen. Mit diesem Leserpreis soll die Literatur aus Lateinamerika, Asien und Afrika dem hiesigen Publikum n�her gebracht werden. Der LiBeraturpreis wird ausschlie�lich an Frauen verliehen, da es Autorinnen aus den L�ndern des S�dens oft noch schwerer als ihre m�nnlichen Kollegen haben, wahrgenommen zu werden
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